Ich
Was ich gebe, kann mir nicht genommen werden.
Wer meine Gedanken kennt, weiß noch lange nicht, was ich denke.
Was ich fühle, bin ich, was sich fremd anfühlt, kann ich noch werden.
Als ich mich endlich frei fühlte, begann der Krieg.
Ich wünsche mir ein Parlament mit unparteiischen Abgeordneten.
Entfiele die Unsicherheit, würde mir mit Sicherheit etwas fehlen.
Ich schreibe über den Tod, als wäre er ein Teil von mir.
Von einem gesellschaftlichen Aufstieg würde ich nur sprechen, wenn jemand von schlechter Gesellschaft in gute wechseln würde.
Die Grenze zwischen Dir und mir darf nicht zwischen uns verlaufen.
Es ist ganz anders gekommen, weil ich einem glaubte, der geglaubt hatte, was ihm ein anderer ganz anders erzählt hatte.
Die, die wissen, wer ich sein soll, wissen nicht, wer sie sein könnten.
Ich wäre gerne mit allem ein Jahr weiter, wenn ich dadurch nicht auch dem Tod näher wäre.
Wenn ich etwas über mich erfahren will, höre ich mir aufmerksam zu.
Wenn ich nicht bei mir bin, bin ich nicht weit weg. Nur daneben.
Ich hörte mir meine Ausreden viel zu lange an.
Würde die Wirklichkeit süchtig machen, würde ich meine Abstinenz aufgeben.
Der Weg zu mir selbst beginnt dort, wo meine Füße zur Ruhe kommen.
Wenn ich den ganzen Tag authentisch bin, wovon soll ich nachts träumen?
Ich lasse mich nicht mehr verstricken, sonst verliere ich den Faden.
Ich bin wer – ich bin ich.
Ich bin ich – auch mein lyrisches.